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Auf Mäusejagd: die normale vs. die vertikale Maus

21 November 2022
Anita Bons

Gesunde Arbeitsplätze führen zu gesunden Mitarbeitern. Immer mehr Unternehmen erkennen, wie wichtig dies ist. Denn ein geringeres Risiko von RSI-Beschwerden bedeutet auch: weniger Fehlzeiten. Als Berater ist es wichtig, dass Sie über ausreichende Kenntnisse der Ergonomie verfügen, um Kunden helfen zu können. In diesem Blogbeitrag werden wir uns daher die Unterschiede zwischen der normalen und der ergonomischen vertikalen Maus genauer ansehen.

Normale Mäuse

Die herkömmliche Maus: das am häufigsten verwendete Eingabegerät bei der Arbeit mit dem Computer. Bei der Verwendung einer solchen Standardmaus befinden sich Hand und Handgelenk jedoch in einer unnatürlichen Position. Man führt unmerklich kleine, anstrengende Bewegungen mit dem Handgelenk, was schnell zu einer Überlastung führen kann. Doch welche Bewegungen verursachen diese Belastung genau?

Ursachen von RSI

In wissenschaftlichen Studien werden häufig die folgenden 3 Faktoren als Hauptursachen für RSI-Beschwerden genannt:

  1. Pronation:

    das Drehen des Unterarms. Bei einer normalen Maus muss der Unterarm gedreht werden, um die Handfläche nach unten auf die Maus zu legen. Dies führt zu einer unnatürlichen Körperhaltung und damit zu einer ständigen Belastung der Unterarmmuskulatur.

  2. Ulnar- und Radialabweichung:

    Rotationsbewegungen des Handgelenks. Darüber hinaus bewegen Sie hauptsächlich die Hand, wobei wiederholte Bewegungen die Sehnen im Handgelenk überlasten können.

  3. Dorsalflexion:

     die Hebebewegung der Hand. Um die Hand richtig auf und um eine Standardmaus herum zu platzieren, muss sie leicht vom Handgelenk angehoben werden, sodass die Hand einen Winkel mit dem Unterarm bildet. Dies führt zu einer ständigen Belastung der Unterarmmuskeln und der durch das Handgelenk verlaufenden Sehnen.

Es ist sehr schwierig, die erlernte Art der Mausverwendung wieder zu verlernen. Deshalb ist es klug, auf eine ergonomische Maus umzusteigen, die so entworfen ist, dass Sie sie auf natürliche Art und Weise gesund verwenden können. Auch wenn Sie (noch) keine RSI-Beschwerden haben.

Vertikale Mäuse

Eine Alternative zur normalen Maus ist die vertikale Maus. Bei einer vertikalen Maus muss der Unterarm nicht gedreht werden. Eine Überlastung durch Pronation und Dorsalflexion des Handgelenks wird so umgehend vermieden. Durch die vertikale Position der Hand ist es unmöglich, die Maus aus dem Handgelenk zu bewegen; dadurch entfallen auch die ulnare und radiale Abweichung. Sie bewegen die Maus automatisch mehr aus dem gesamten Arm.

So hilft fast jede vertikale Maus dabei, die großen Armmuskeln statt der kleinen Muskeln und Sehnen zu benutzen. Es gibt jedoch noch viele Unterschiede zwischen den vertikalen Mäusen. In dieser Hinsicht kann eine einzige Maus nicht unbedingt als die beste bezeichnet werden; die Wahl der richtigen ergonomischen Maus ist auch eine persönliche Angelegenheit und hängt u. a. von der Größe Ihrer Hand ab. Vertikale Mäuse gibt es in allen Formen und Größen, sodass es immer ein passendes Modell gibt.

Möchten Sie mehr erfahren?

Neben normalen und vertikalen Mäusen gibt es einige andere ergonomische Alternativen, wie z. B. zentrale Mäuse und Trackball-Mäuse. Weitere Informationen zu diesen Optionen und den dahinter stehenden wissenschaftlichen Erkenntnissen finden Sie in unserem Whitepaper, in dem wir Ihnen helfen, fundierte Empfehlungen zu unterbreiten!

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