Um eine Tastatur ergonomisch zu gestalten, können Sie dafür sorgen, dass sie so flach wie möglich liegt. Denn eine flache Haltung der Handgelenke kann RSI-Beschwerden vorbeugen. Es gibt aber auch eine andere Möglichkeit: eine vertikale Tastatur.
Eine vertikale Tastatur besteht häufig aus 2 verschiedenen Teilen, die Sie jeweils in einem bestimmten Winkel aufstellen können. Einige Varianten haben nur eine Erhöhung in der Mitte. In beiden Fällen geht es darum, dass Sie Ihre Unterarme und Handgelenke nicht verdrehen müssen, was RSI vorbeugen kann.
Separate vertikale Tastaturen
Bei der Verwendung einer separaten vertikalen Tastatur befinden sich die Hände und Handgelenke in einer natürlichen Position. Dadurch wird das Problem der Pronation (Einwärtsdrehung der Unterarme) vermieden. Bei dieser Tastatur kann man nicht direkt auf die Tasten schauen, was bedeutet, dass man blind tippen können muss.
Der große Nachteil derartiger vertikalen Tastaturen ist, dass sie eine kontinuierlich hohe Muskelspannung in den Armen und Händen erfordern. Schließlich muss man zum Tippen die Hände hochhalten. Ideal ist es hingegen, wenn die Unterarme beim Tippen abgestützt werden, wie es bei einer komplett flachen Tastatur der Fall ist.
Feste vertikale Tastaturen
Feste vertikale Tastaturen haben ihren Namen von einem etwas subtileren vertikalen Winkel, wie unten gezeigt. Aufgrund ihres Winkels sind sie oft viel breiter als eine normale Tastatur.
Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Verwendung dieser breiten Tastaturen zu einer ungünstigen Arbeitshaltung führen kann: die Ellenbogen sind nach außen gedreht und weiter auseinander als die Schultern. Dies kann immer noch zu Belastungen führen. Andererseits ist die Belastung der Hände und Handgelenke im Vergleich zu normalen Tastaturen geringer.
Wenn die Tastatur einen festen Nummernblock hat, vergrößert sich auch der Abstand zur (Rechtshänder-)Maus. Dadurch wird die Belastung der rechten Schulter und des rechten Handgelenks unmerklich erhöht.
Vor- und Nachteile
Aufgrund der vertikalen Position der oben genannten Tastaturen müssen die Unterarme nicht gedreht werden (sofern ein ausreichender Winkel vorhanden ist). Außerdem hält der Schlitz die Handgelenke beim Tippen in einer aufrechten Position. Diese Faktoren verringern die Belastung der Sehnen.
Bei vollständig vertikalen Tastaturen oder unzureichender Stützung der Handgelenke kommt es jedoch zu einer erhöhten Muskelbeanspruchung in den Händen und Unterarmen. Achten Sie bei Ihrer Wahl also genau darauf. Ein weiterer Nachteil ist die Reichweite der Maus bei vielen (festen) vertikalen Tastaturen. Schließlich erfordert die Verwendung einer vertikalen Tastatur eine Änderung des Verhaltens. Können Sie zum Beispiel nicht blind tippen? Dann kommt eine vertikale Tastatur für Sie nicht in Frage.
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